Seit wir am Freitag angereist sind, befinden wir uns in einem Wechselbad der Gefühle.
Wir sind froh:
dass wir gut angekommen sind
dass es hier so schön warm, aber nicht unerträglich heiß ist
dass das Haus, in welchem wir wohnen, schön ist und nur 400m vom Strand entfernt liegt
dass wir schon Surfboards haben und täglich zu surfen probieren
dass wir jeden Morgen von -zig bunten Papageien geweckt werden, die in unserem Garten fliegen
dass wir direkten Blick auf einen riesigen Mangobaum mit Früchten haben und im eigenen Garten einen Zitronenbaum
dass die Australier so nett sind, besonders unsere Nachbarn und dass sie kleine Babyhunde haben
dass wir im Haus Skateboards gefunden haben und damit im langen Flur sausen können
dass es hier so schöne Einkaufsmalls gibt, die immer offen haben….
dass
dass
dass

Nicht so froh sind wir über:
den starken Wind am Meer, der unsere Surfwellen kaputt macht
den Schulbeginn morgen
die weite Entfernung zu unseren Familien und Angehörigen
rostige Fahrräder, die wir nicht benutzen können und auf die wir uns schon gefreut haben, um damit zur Schule zu fahren

Ich versuche (als die Erwachsene unseres „Familien-Teams“) eine gute Mitte zwischen Spass und Sicherheit zu finden. Natürlich wollen meine drei Teenager vor allen Dingen Ersteres, sie wollen ununterbrochen surfen, skaten, am Computer sitzen. In den letzten Tagen ging es vor allem um die Frage, wie bekommen wir es hin, dass einerseits Spass (im Meer z.B.) nicht so weit geht, dass er gefährlich wird und dass andererseits Sicherheitsfragen nicht den ganzen Spass verderben.
Zwei Erlebnisse ließen mich dann heute, am Ende von den ersten vier Tagen zu strengeren Sicherheitsmassnahmen greifen: zum einen unsere Sonnenbrände, die wir uns gleich am ersten Tag trotz hohem LSF und bewölktem Himmel geholt haben und die hohen Wellen und starken Strömungen, die uns gezeigt haben, dass man durchaus auch im hüfttiefen Wasser gefährlich leben kann.Wenn man nämlich von herein tosenden Wellen in Richtung der Felsen getrieben wird….
Es geht uns aber allen noch sehr gut und dafür sind wir Gott dankbar! Wir haben aber kleine Hinweise und Warnungen erhalten und auch dafür sind wir dankbar.
Morgen nun beginnt ein neues Abenteuer: die High School!!
Die Kinder sind sehr gespannt….. und ich freue mich! Für sie….und für mich!!