Staunend fahren wir durch den heißesten Flecken, den es auf diesem Planeten gibt. Es ist der 5. November und es sind 35 Grad Celsius. Im Sommer werden es locker über 50 Grad. Eine unsagbar beeindruckende und bunte Steinwüste: Berge und Hügel in allen Brauntönen, Ocker, Orange, Rosa, Purpur, Khaki, Grün, Türkis, Blau und Anthrazit – soweit das Auge reicht. Die interessanten „Viewpoints“ heißen „Artist`s Palette“ und „The Artist`s Drive“.
In den Tälern ausgetrocknete Salzseen, riesige weiße Flächen mit schönem Kristallmuster. Und dann die Geisterstädte deren Ruinen von einstigem Suchen und Streben erzählen. Es gab hier 1905-1911 sogar eine Stadt mit 10.000 Einwohnern, Saloons, Banken, einem Gefängnis und sogar einem Opernhaus. Wie viel Kraft und Aufwand wurde hier investiert, um in dieser unwirtlichen, unbewohnbaren Gegend eine Stadt auf zu bauen!! Und was blieb davon übrig? Ruinen und rostende Fahrzeuge…. Da fallen mir Jesu Worte ein, die uns auffordern, unser Leben nicht auf Sand zu bauen, sondern auf einen tragfähigen Grund, der uns Zukunft und Hoffnung gibt. Sonst wird all unser Streben, alle Bemühungen am Ende umsonst gewesen sein.