Der große Schulstress bleibt aus. Schule hier bedeutet zwar heiße und lange Tage (täglich sind sie erst um 16:00 zu Hause), aber stressig ist Schule nicht. Hanna hat etwas mehr zu tun also die Jungs, weil sie in der „Summit Class“ ist (Hochbegabtenklasse), aber auch sie muss sich nicht überschlagen. Zwar sehr viel lesen – alle 14 Tage ein neues Buch – und sehr viele Vokabeln lernen, aber der Unterricht scheint lustig und schön zu sein.
Alle drei hätten sich keine Sorgen wegen Leistungsnachweisen und Tests machen brauchen. Sie schneiden besser ab als die Australier. Selbst in schwierigeren Fächern wie Englisch, Geschichte und Naturwissenschaften schreiben sie Einser und Zweier. Wundert mich auch, aber scheinbar bereitet die Sprache ihnen weniger Probleme als gedacht. Kindergehirne!!!
In diesem Alter fällt alles noch leicht, sie lernen unentwegt, schnappen hier und da was auf…. in 1-2 Jahren sähe das schon wieder anders aus, wie man an den anderen deutschen Austauschschülern hier sieht (alle 11. Klasse). Sie tun sich viel schwerer.
Auf die Jungs bin ich sehr stolz, beide eine 1 in Mathe und 1-2 in Geschichte. Die Lehrer loben sie über die Maßen: „They are flying above all!“ ( Mathelehrer: „Sie fliegen über allen anderen!“)
Hanna ist scheinbar ein große Freude und Bereicherung für ihre Lehrer, sie loben ihre Mitarbeit im Unterricht. Im ersten spelling test (Rechtschreibtest) hatte Hanna 0 von 15 richtig :-((
Vor ein paar Tagen brachte sie es auf 18 von 20 richtigen Wörtern! :-)))
Archiv des Autors: eva
Hotspot Mermaid Beach
Wir wohnen an einem richtig tollen Ort. An einem Ort mit Geheimnissen.
Vor ein paar Tagen waren wir an unserem Strand, da geht eine junge, blonde Frau an uns vorbei ans Wasser und ich denke: Moment, dieses Gesicht kennst du! Ok – und jetzt denkt nicht, dass ich ein bisschen angeben will – aber ist wirklich so: wenn ich ein Gesicht einmal gesehen habe, erkenne ich es sofort wieder und weiss auch den Namen dazu (falls ich ihn mal gehört habe).
Auf jeden Fall schoss mir sofort: Stephanie Gilmore durch den Kopf, da war sie noch 10m von uns weg. Ich habe sie nur einmal von weitem gesehen, als sie bei der Surf-Weltmeisterschaft gesurft ist. Naja, immerhin ist sie Weltmeisterin geworden, also nicht irgend jemand.
Wasser oder Land?
Ich quäle mich mit der Frage nach der richtigen Sportart für mich rum…. ich will gerne was typisch Australisches hier lernen, etwas, das ich möglicherweise nur hier oder zumindest hier am Besten lernen kann. Pilates und Fitness-Studios finde ich massenhaft in D, aber surfen oder Hula Hoop? Ja, ok, am Strand joggen ist nett, aber ich bin dabei so alleine und möchte eigentlich gerne mehr mit Australiern zusammen machen.
Also, ich habe vor 4 Wochen in einer Hula Hoop Schule begonnen. Reifen um die Hüften, den Hals, die Beine und Arme kreisen lassen. Ist hier gerade ein riesiger Hype. Macht Spass, ist dynamisch und hilft meiner Schulter, wieder frei zu werden.
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Crazy things are happening here… Verrückte Sachen passieren hier
Zwei brasilianische „Newcomer“ verweisen die Superheros auf ihre Plätze.
Ich bin gedanklich immer noch bei den Quiksilver Pro Weltmeisterschaften und möchte gern noch einen Blick hinter die Kulissen werfen. Ich finde das viel interessanter, als nur die Ergebnisse anzuschauen. Weiterlesen
Kelly Slater und andere Surfer
Wir haben gestern kurzerhand die Schule sausen lassen und sind nach Coolangatta, etwa 20 km von uns entfernt, zum berühmten Snapper Rocks gefahren, um die Quiksilver und Roxy Surfweltmeisterschaften mit zu erleben. Es war der letzte Tag, also Finale für Männer und Frauen.
Samuel:
Ich habe ganz ehrlich nicht gedacht, dass wir Unterschriften von den Weltmeistern bekommen und uns mit ihnen unterhalten können. Es war toll zu sehen, wie die Pros die Wellen gerockt haben. Große Wellen. Kelly Slater hat mir am besten gefallen und Gabriel Medina, der ist Weltmeister geworden. Kerr war auch sehr sympathisch, mit dem habe ich sogar ein Foto. Das war für mich bis jetzt DAS Australienhighlight. Es war lustig zuzuschauen, wie sie ab und zu voll „aufs Maul“ geflogen sind.
Simon:
Die Unterschriften sammeln fand ich am besten. Kelly Slater hat sich richtig viel Zeit genommen. Was sie aus den Wellen gemacht haben, die vielen Stunts und Sprünge fand ich am besten. Es war sehr viel los, Tausende von Leuten. Ein super schöner Tag und es hat mich motiviert.
Hanna schläft schon….. to follow tomorrow….
Lieber Besuch
Vor 2 Tagen sind unsere Lahnsteiner Verwandten bei uns angekommen: mein Cousin Gerry, mit seinen Töchtern Eva-Sophie und Ellen! Wir freuen uns sehr und erzählen uns gegenseitig von unseren australischen Abenteuern. Sie haben eine lange, regenreiche Autofahrt von Sydney hinter sich und freuen sich, endlich in warmen, trockenen Gefilden gelandet zu sein. Und wir freuen uns über die Abwechslung!!
The surf is bad, I mean, which surf anyway?
Als angehende Surfer brauchen Hanna, Simon und Samuel viel Geduld. Und die lernen sie gerade, weil sie nämlich immer noch auf bessere Surfbedingungen warten müssen. Irgendwie will der Wind und das Wetter noch nicht richtig gute Wellen produzieren. Zwar sagen alle, dass dieses die schlechteste Surfzeit des Jahres ist und das Wetter entsprechend völlig normal, doch das tröstet nur ein bisschen…. alle erfahrenen Surfer sagen, im Winter ist die eigentliche Surfsaison hier und da wir jetzt Hochsommer haben (mit vielen Stürmen und Zyklonen), freuen wir uns auf den Winter (Mai/Juni). Aber sie schlagen sich tapfer! Guckt euch die Bilder an… die See ist wirklich alles andere als optimal. Alle drei stehen schon recht wacker auf den Brettern, doch ich konnte sie bis jetzt vom Strand aus noch nicht richtig mit der Kamera zu fassen kriegen, entweder sind die Wellen dazwischen oder andere Surfer. Deshalb hinken die Bilder hinter ihrem Können weit hinterher.
Wenn Mangos für den Menschen gefährlich werden
Kaum vorstellbar, aber in der letzten Ausgabe der hiesigen Zeitung „Gold Coast Sun“ stand ein Artikel mit der Überschrift: „Councillor wants mango trees cut“ (Ratsmitglied fordert das Fällen von Mangobäumen)
Als großer Mango-Fan und -esser, las ich natürlich sofort nach, was es mit dieser ungeheuerlichen Forderung auf sich hatte, finde ich doch, dass es nichts Schöneres gibt, als die allseits verbreiteten, riesigen, sich im Wind wiegenden Mangobäume voller Früchte. Seit wir hier sind, hadere ich mit dem Schicksal, dass ausgerechnet in unserem Garten KEIN Baum steht, dafür in allen Gärten rund herum und sich deren Früchte in unerreichbarer Höhe über unserem Zaun hängen. Hanna wollte mich schon allen Ernstes zu Stock und Mundraub verführen….. Also, da folgte dann (und mir blieb der Mund offen): Weiterlesen
Australia Zoo und ein Cello!
Heute schreibt Simon:
Eigentlich wollten wir um 11:00 Uhr im Australia Zoo sein und das Nützliche mit dem Schönen verbinden und vorher, da es auf dem Weg lag, das Mietcello für mich abholen. Aber unglücklicherweise sagte uns der Cellovermieter die falschen Wegkoordinaten, sodass wir geradewegs an der Vermittlungsstelle vorbeifuhren…. wir verirrten uns gnadenlos, fanden aber schließlich unter schwierigen Umständen (Ohne Karte, ohne GPS) doch das Ziel. Ich bekam mein Cello (ganz brauchbar) und wir führten unsere Reise zum Zoo mit Verspätung von etwa 1 h fort.
Bei angenehmen Temperaturen betraten wir mit Vorfreude den Zoo, doch es begann schon leicht zu tröpfeln und als wir in den rein marschierten, nieselte es. Der Zoo war ein Diamant im Auge des Menschen, denn es gab viel zu sehen. Besonders reizvoll waren Weiterlesen