Wir sind jetzt seit 2 Wochen in Atlanta und das Herumreisen von Ort zu Ort hat ein vorläufiges Ende gefunden. Aber unterwegs sind wir immer noch. Zum Leben in Amerika gehört zwangsläufig das Leben im Auto und auf der Fahrbahn. Ich fahre die Kinder täglich in die Schule und nach 14 Tagen Schulzeit werde ich ca. 1300 Meilen reiner Schulweg zurück gelegt haben. „Wahnsinn!“ höre ich die Europäer sagen. „Well, that`s how it is!“ sagen die Amis. Zu dem ganz normalen Schulweg vieler Kinder hier gehören entweder täglich 1-2 Std. Schulbus oder Mamataxi über den Highway.
Okay, meine Verwandten wohnen etwas außerhalb der Riesenstadt Atlanta. Für sie ist es ganz normal, zum Einkaufen 7-20 Meilen zu fahren. Ich muss schauen, dass Simon und Hanna nach der Schule genug Bewegung kriegen, denn man sitzt zwangsläufig viel. Ist aber gar nicht so einfach, denn wenn wir schließlich zu Hause sind, ist es schon fast dunkel.
Heute sind wir zu meiner Cousine gefahren, sie wohnt weiter im Norden, zwar in „derselben“ Stadt, aber doch waren es am Ende mehr als 100 Meilen und ein Tagesausflug. Aber es war schön, 20 Grad Celsius, „Indian Summer“, d.h. herrlichster Altweibersommer in allen Farben. Es gibt hier soviel Wald! Auf jedem Grundstück stehen alte Bäume und die Häuser sind schön eingebettet. Georgia ist wirklich schön!
Oh, das wäre nix für mich, so viel Fahren….