Gegen Abend des 15.11. erreichten wir Denver. Wir ahnten schon, dass es mit unserem Reise,- äh, Riesenvehikel nicht leicht werden würde, einen Platz zum Übernachten zu finden. Außerdem mussten wir dringend unser Schmutzwasser loswerden, denn am nächsten Morgen sollte die Abgabe des Wohnmobils stattfinden. Aber dass eine Hauptschwierigkeit darin bestehen würde, einen Stadtplan von Denver zu bekommen, das war dann doch überraschend. Tatsächlich mussten wir einige Tankstellen erfolglos abklappern. Im Zeitalter von GPS, muss man schon sehr antiquiert sein, um noch nach „maps“ zu fragen. “ A what? A map???“ wurden wir auch prompt gefragt.
Naja, irgendwann hatten wir dann eine map und schließlich auch ein Plätzchen auf einem öffentlichen Parkplatz. Am nächsten Morgen dann Abgabe des RV, ein bisschen Wehmut, denn für 10 Tage war er uns Auto, Ess-, Wohn-, Klassen- und Schlafzimmer gewesen, ein Stück Zuhause.
Wir blieben noch bis Sonntag in Denver. Am Sabbat besuchten wir eine große adventistische Kirche und wurden spontan zum anschließenden Thanksgiving Lunch eingeladen. Die Leute hier sind sehr nett und unkompliziert, das tut gut.
Am Sonntag kam dann der Abschied von Richard. Wir hatten eine sehr schöne gemeinsame Zeit erlebt und er hatte alles so gut vorbereitet und in die Hand genommen. Nun würde er nach D zurück fliegen und wir setzten unsere Reise in den USA fort. Wir fühlten uns einsam und irgendwie verloren. Dabei half der riesige Flughafen in Denver kein bisschen. Hanna und ich trösteten uns gegenseitig, denn beiden flossen uns die Tränen.
ach … der Abschied!
ich kann Euch verstehen, nach dieser schönen Zeit mit Richard.
A what? A map??? ist für mich DER Satz des Jahres! hahah …