Alltag und Election Day

Wir sind seit einigen Tagen im „RV“ (Wohnmobil) unterwegs. Es ist schön und die Kinder lieben das Gefühl, in einem Haus durch die Gegend zu fahren. Mittlerweile sind auch unsere Schulferien zu Ende, wir machen jetzt wieder weiter in unseren Fächern, manchmal auf der Fahrt. Und Haushaltsaufgaben wie Kochen, Spülen, Putzen stehen auch wieder auf dem Programm.

Die Wahl hat uns sehr beschäftigt, wir haben die Stimmung hier sehr stark mitbekommen und dadurch, dass wir durch mehrere Staaten gefahren sind, konnten wir die unterschiedlichen Meinungen mitkriegen. In Hawaii und San Francisco war Obama sehr angesagt, je weiter wir ins Landesinnere kamen, desto größer wurde die Enttäuschung und Wut auf ihn. Die Leute sagten uns: „Es wird Zeit, dass wir diesen Präsidenten endlich loswerden!“ „Er hat uns enttäuscht“ „Er hat nicht gehalten, was er versprochen hat.“ Überall nur Romney-Plakate.

 

Wir waren dann sehr über das Wahl-Ergebnis überrascht. Und natürlich erfreut. Laut hiesigen Zeitungen waren es vor allem die weiblichen Wähler, die ethnischen Gruppen,  Großstädter, außerdem Wähler, die post-graduate studies absolviert haben (also höhere Bildung) und die jungen Leute, die Obama gewählt haben. Die weißen Männer, vor allem die älteren haben für Romney gestimmt. Die Republikaner sind extrem enttäuscht  und das Land ist in einem Aufbruch, es kann eine längerfristig Spaltung geben, eine stärkere Trennung zwischen Weißen und Farbigen und es könnte möglicherweise eine stärkere Anti-Obama-Welle entflammen, die ihm das Regieren noch schwerer machen wird. Spannend, was noch alles passieren wird. Hoffentlich kein Anschlag auf Obama.

 

 

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