Wenn man in Australien an einem regulären Schultag einen Ausflug machen will, muss man nur im Schulbüro anrufen und sagen, dass man heute die Kinder nicht zur Schule bringt, sondern was Anderes vorhat. Meistens fragt die nette Sekretärin noch: „Und was habt ihr heute Schönes vor?“ „Ach, ich will den Kindern mal….zeigen.“
„Ach, das ist toll! Geht klar! Ich melde sie für heute als entschuldigt. Dann habt mal einen schönen Tag!“
So, ihr lieben deutschen Bildungsministerium-Sesselfurzer. So könnte und so sollte deutsche Schule auch aussehen. Damit die armen deutschen Schülerchen außer den tristen Wänden ihres Klassenzimmers noch etwas mehr hands-on-Erfahrungen (erster Hand-Erfahrungen) in ihrem grauen Schulalltag kriegen. Vor oder nach den Ferien frei haben wollen? Zeter und Mordio. Der Direktor wird eingeschaltet! Geht gar nicht!!!
Und hier: Mitten im Schulsemester zwei Wochen nach Bali? Oder zum Skifahren nach Neuseeland? „No worries! And you have a great holiday!“ (Keine Sorgen! Und habt schöne Ferien)
Solange man den Schulstoff alleine weiter bearbeitet….
Die Schüler hier sind glücklicher, man sieht es ihnen an, täglich sehe ich lachende Kinder kommen und gehen… Sie fühlen sich eben frei und Schule ist hier keine Pflicht, sondern ein Privileg, das man in Anspruch nehmen kann oder auch nicht.
„No worries! And you have a great day!“
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