Eine Nation (wieder mal) unter Schock

Nach dem unfassbaren Geschehen an der Sandy Hook Elementary School in Newtown, Connecticut, ist in den Staaten und besonders hier in Washington einiges los. Die Menschen marschieren vor dem Weißen Haus auf, denn sie fühlen sich mit ihren eignen Gesetzen nicht mehr sicher. Sie fordern schärfere Waffengesetze, die ganz Vernünftigen sogar ein totales Verbot. Doch leider ist das „Recht “ auf eine Waffe auch eine der „Freiheiten“, die ein amerikanischer Bürger von der Verfassung verliehen bekommt. Wie weit kann es sich eine Nation leisten, praktisch JEDEN mit einer tödlichen Waffe auszurüsten? Zum Erwerb einer Schusswaffe, braucht man lediglich den Personalausweis und muss sich registrieren lassen. Ein Volk, dass in seiner Gesellschaftsstruktur stark hierarchisch aufgebaut ist und scharf zwischen „Winners and Loosers“ (Gewinner und Verlierer) unterteilt, sollte es gleichzeitig nicht den Loosern ermöglichen, ihren Frust und ihre Resignation durch eine Waffe los zu werden.

Klassenraum Washington

In Washington kann man mehr über amerikanische Geschichte, Technik, Forschung und Wissenschaft lernen, als in jeder anderen amerikanischen Stadt, oder sollte ich sagen, als jeder anderen Stadt der Welt. Die berühmte Museensammlung „Smithsonian“ ist schier überwältigend und ganz sicher nicht bei einem einzigen Besuch zu bewältigen. Wir haben in drei Tagen bisher nur zwei Museen geschafft und da hätten wir noch TAGE drinnen verbringen können. Simon und Hanna werden noch mehr dazu berichten. Ich sage nur: wer vorhat, demnächst nach USA zu kommen, sollte Washington nicht auslassen! Man kennt dieses Land nicht wirklich, wenn man die kulturellen Schätze hier noch nicht gesehen hat. Leider wird unsere Zeit nicht reichen, um alles Schöne zu sehen…. aber was wir in diesen wenigen Tagen gelernt und gesehen haben, wird uns noch lange beschäftigen und inspirieren. Z.B. dass Martin Luther King seine berühmte „I have a dream„-Rede auf den Stufen des Lincoln Memorials gehalten hat, auf denen wir heute standen. (Kurzfassung)

Lincoln Memorial

Oder dass alle Staaten Amerikas im 2. Weltkrieg mit gekämpft haben, wie wir eindrucksvoll bei dem „II. World War Memorial“ sehen konnten.

Also, diese Stadt hat nicht nur geschichtlich viel zu bieten, sie ist auch wunderschön. Saubere Straßen, Parkanlagen, Seen, herrschaftliche Häuser und Gebäude und sehr hübsche Einkaufsviertel, wie z.B. Georgetown.

Washington D.C., die Anreise

Die Hauptstadt Amerikas zeigte ihr bestes Gesicht, als wir heute morgen gegen 11 Uhr rein rauschten. Man fährt von Süden kommend die I-95 N über viele sich windende Brücken, die so klangvolle Namen tragen wie „Vietnam Memorial Bridge“ und die Autobahn wird immer breiter und prachtvoller, schließlich sind es bis zu 8 Spuren. Von weitem sieht man den Obelisk als Einziges hoch und weiß aufragen. Man ahnt, nun kommt was ganz Großes.

Und dann, ja, dann fährt man über eine letzte Brücke und einen wunderschönen Hafen und erhält einen gigantischen Blick zunächst auf das Lincoln Memorial

und dann ist man dem Obelisk des Washington Memorials plötzlich ganz nahe.

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Die Stadt glänzte weiß im Sonnenlicht, die Parks, der Fluss,die angelegten Seen und die tiefgrünen Rasenflächen boten ein prächtiges Bild. SO muss eine Hauptstadt aussehen!

Ich habe an amerikanischen Städten schon immer geliebt, dass man sie von weitem sieht. Sie bieten eine Skyline, die erkennen lässt: DA ist die Stadt. Washington bietet nur ein Gebäude, statt eine typische Wolkenkratzer-Skyline: den Obelisk. Er ist 170 m hoch und das höchste Gebäude der Stadt. Kein Haus, kein Bauwerk darf ihn überragen, deshalb hat Washington nur max. 4-stöckige Gebäude. Ganz untypisch für eine amerikanische Stadt.


Über die Great Smoky Mountains immer weiter in den Winter

Nun sind wir schon 800 Meilen weit von dem warmen Atlanta entfernt ….. wir sind über Chattanooga, Tennessee, gefahren, um meinen Cousin Uwe  und seine beiden Kids, die Zwillinge Max und Katie noch einmal zu sehen. Sie sind ein Jahr älter als Simon. Wir haben dort übernachtet und sind dann morgens früh weiter gefahren. Die Great Smoky Mountains waren beeindruckend! Nebelverhangen und unwirklich… der Highway 40 windet sich bei Asheville mitten durch.
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Schwerer Abschied von Atlanta

Wir haben uns hier so wohl gefühlt! Wir würden am liebsten noch ganz lange hier bleiben. Unsere lieben Verwandten haben uns einfach zu sehr verwöhnt :D! Und auch die Sonne Georgia´s! Wenn ich mir vorstelle, dass wir ab morgen ganz auf uns alleine gestellt sein werden und ins kalte, winterliche Washington DC und dann ins „Sandy“-geschüttelte NYC fahren sollen, da wird mir etwas mulmig. Der Abschied von den Schüler der DACS-Schule fiel allen ziemlich schwer. Es schien, als trauerten die gesamten Schüler der Schule und alle Lehrer, dass Simon und Hanna nicht mehr kommen. Sie haben so viele neue Freundschaften geschlossen! Es war eine durch und durch gesegnete Zeit und übertraf bei weitem unsere Erwartungen.

Selbst mein Englisch profitierte durch ihren Schulbesuch, obwohl ich ja nicht die Schulbank drückte. Aber, im Ernst, die Wörter: „ludicrous“, oder „hyperbole“, „epic“ oder „terse“ oder „adage“, also die waren mir bislang noch nie begegnet. So lernte ich neben vielem anderen auch noch englisch durch meine Kinder!

Surf-Weltmeister Andy Irons

Ja, er ist viel zu früh gestorben: Andy Irons, einer der beiden weltbesten Surfer. Der andere ist sein Surfkollege und bester Freund Kelly Slater. Wer diese Wahnsinns-Surfer auf der Welle sehen möchte, sollte auf youtube ihre „Rides“ angucken.

World Champion Surfer Andy Irons Dies at 32

Irons war nur 32 Jahre alt, als er am 03. November 2010 in einem Hotelzimmer in Denver einem Herzinfarkt erlag. Er hinterließ seine hochschwangere Frau, die einen Monat später einen Sohn zur Welt brachte. Er stammte aus Hawai`i, wo er mit seiner Frau auch lebte. Eigentlich sollte er in Denver nur umsteigen und zu einem Wettkampf weiter fliegen, aber auf dem Flughafen fühlte er sich so schlecht, dass er beschloss, die Nacht in einem Hotel zu verbringen. Am nächsten Morgen wurde er tot aufgefunden.

Die diesjährigen Pipe Masters an der North Shore von Oahu, Hawai`i finden ihm zu Ehren statt. An diesem Strand waren wir auch, es war der schönste und traumhafteste Strand, den man sich vorstellen kann.

Gibt es einen Weihnachtsmann?

Geschichte

Im Jahr 1897 wurde Philip O’Hanlon, der Assistent eines Untersuchungsrichters („Coroner“) in Manhattans Upper West Side, von seiner acht Jahre alten Tochter Virginia gefragt, ob Santa Claus wirklich existiere. Virginia hatte zu zweifeln begonnen, ob es einen Weihnachtsmann gäbe, weil ihre Freunde ihr erklärt hatten, dass es ihn nicht gibt.

Ihr Vater antwortete ausweichend, war aber damit einverstanden, dass sie an die New York Sun schreibe, einer zu jener Zeit bedeutenden New Yorker Zeitung, ihr dabei versichernd, dass das Blatt die Wahrheit sagen würde. Während er die Verantwortung damit los war, gab er unversehens einem Redakteur der Zeitung, Francis P. Church, eine Gelegenheit, über die einfache Frage nachzudenken und die philosophischen Sachverhalte hinter ihr anzusprechen. Weiterlesen

Schedules

Wie sieht unser Alltag mit der amerikanischen Schule aus?

6:30 Aufstehen – 7:30 Abfahrt (33 Meilen) – 8:30 Schule beginnt – 15:15 Schule aus (Heimfahrt) – 16:00 Spaziergang mit Eva – 17:00 Hausaufgaben und Instrumente üben – 19:00 Abendessen, Spielen  – 21:00 Schlafen Weiterlesen